Donnerstag, 18. Oktober 2012

Fragment und Bären

Das Fragment
50x70 cm
Aquarell, Acryl, Öl

19.Oktober 2012 - Tagebucheintrag:
Das passiert, wenn ein Versuch mit Aquarellfarben misslingt - ich greife nach Acryl und Öl und bedecke das Missgeschick großzügig. Insgesamt habe ich aber dennoch gute Fortschritte bei meinen Aquarellübungen gemacht. Besonders interessant war der Versuch, nur mit schwarzer Farbe zu malen. Ja, ich weiß, schwarz ist eigentlich keine Farbe (-;
Das Ergebnis war mehr als befriedigend. Eines meiner schönsten Acrylbilder gibt es nun als Aquarellvariante.
In diesem Jahr habe ich nicht sehr viel gemalt, einige Comiczeichnungen, die ich nun auch endlich sortiert habe, aber keine großen Bilder. Stattdessen saß ich häufiger an meiner Nähmaschine und die Ergebnisse können sich auch sehen lassen.
Hier sind die 
Bären:
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Samstag, 7. Juli 2012

Wie die Zeit vergeht...

...und merkt nicht, wie die Zeit vergeht...
Das große Aufräumen, viel ist schon erledigt. So wachsen beispielsweise fast nur noch winterharte und Insekten freundliche Pflanzen auf dem Balkon und die Möbel in der Wohnung sind solider geworden und haben Provisorien verdrängt.
Gestern waren die gesammelten Briefe und Grußkarten dran, ein Drittel wanderte in die Tonne, bis auf die Briefmarken, die eine Sammlerin haben wollte. Die Post vergangener Jahrzehnte, die mehr sagt als pflichtbewusstes "Wie geht es dir?" und "Hier scheint die Sonne", lagert nun in drei schönen Schachteln.

Etwa dreihundert Bücher im Regal an der Wand, der letzte Neuzugang war aus dem Jahre 1943 und beschäftigt sich mit Moritz von Schwind. Von dem Künstler besitze ich eine uralte große Zeichenmappe ohne Inhalt.
Bei meinen Malereien, Zeichnungen und Fotos fällt es mir wesentlich schwerer, etwas zu "entsorgen" und das ist ja auch eigentlich nicht die Aufgabe des Künstlers zu entscheiden, was wert ist zu bleiben.

Textilmalerei
Es würde mich interessieren, ob es das T-Shirt noch gibt, dass ich vor etlichen Jahren einer Frau zum Geburtstag bemalte. Und erst recht wüsste ich gern, ob ihr Auto tatsächlich inzwischen rot ist. Ob sie wohl noch wohnt, wo sie damals wohnte?
Manchmal merk ich doch, wie die Zeit vergeht.

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Porträtzeichnung

November 2010
Porträtzeichnung
Aquarellstifte, wasservermalt

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Das Meer


Die Nordsee wirft Wellenberge gegen den Oktoberhimmel - Zeit, wieder an die Staffelei zu treten.
Das Leinen ist 90x90 cm groß und auf einen Holzrahmen gespannt. "Nass in Nass"-Technik für den Hintergrund, so golden wie das Herbstlaub, das vor der Tür herum wirbelt.
Und die ersten Sturmwellen beweisen, dass der Sommer wirklich vorbei ist.
Noch scheint die Sonne und lässt Spinnfäden glitzern. Da machen die Spaziergänge im Raschellaub Spaß. Aber am frühen Abend ist es dann schon dunkel genug um Pinsel und Farben heraus zu kramen.

Samstag, 1. Mai 2010

Nicht gemalt, tapeziert


Alles neu macht der Mai...
... im speziellen so auch meinen Flur.
Endlich mal.
Und weil der nun so unglaublich hell geworden ist, könnte ich wohl hier diesen alten Lemke Druck, der sich mir auf einem Flohmarkt aufgedrängt hatte, aufhängen.
Und eine hübsche Vase auf den Schuhschrank stellen.
Als nächstes brauchen dann wohl die Sammeltassen und 50er Jahre Gläser einen angemessenen Platz. Also Vitrine bauen. Drei Türen dafür fand ich in der Fundgrube bei einem schwedischen Möbelhaus.
Ihr seht, diesmal gehts nicht um meine Malerei. Ich erzähl nur zwischendurch, dass ich statt Farbtopf und Marderhaarpinsel Säge, Bohrmaschine und Schrauben benutzt habe.

Fohr Keramik - ich weiß nichts darüber.
Lag in der Wühlkiste bei einem Flohmarkthändler.
Weil mich der Türkisfarbton anzog, hab ich das Teil aus der Kiste gebuddelt. Gefiel mir ausgesprochen gut, also hab ichs mit genommen.
Bisschen sauber gemacht und nun glänzt es wie neu. Und steht auch schon auf einem Ehrenplatz im Flur.
Flohmarktstöbern ist der schönste Sport.

Allen Lesern wünsche ich einen sonnigen Mai (-:

Donnerstag, 4. Februar 2010

Frühlingsbote

In der Grundschule lernten wir, dass man bestimmte Farben besser nicht zusammen verwendet. Blau und rot zum Beispiel. Ich hab das trotzdem oft gemacht. Und bei meinen Tulpen in Öl auch.
Zumindest in unserer Gegend scheint sich der Winter ein wenig zurück zu ziehen. Es friert nicht mehr und die ersten Amseln scheinen mit ihrem Balztanz zu beginnen. Zeit, frische Tulpen auf den Frühstückstisch zu stellen.

Samstag, 14. November 2009

Wie entstehen die Bilder?


Für ein Musikvideo (gegen Nazis) bereite ich eine Serie von Bildern vor.
Ein Ölbild in schwarz-weiß ist bereits am Rechner entworfen: "NIE WIEDER"

Wie entstehen die Bilder?
Sehr unterschiedlich. Mal ganz spontan beim Telefonieren als Kritzelei, manchmal nach Fotovorlage, manchmal wie im Schuluntericht, indem ich mir eine Aufgabe stelle.
Hier war es nun der Inhalt eines Songs.
Ich hab ein wenig im Internet herum geschnökert, bei Wikipedia nochmal geschichtliches zum Thema nachgelesen, Stichworte in die Suchmaschine gegeben und irgendwann bin ich bei einer scheußlichen Demo in München gelandet. Was mich dann zu diesem Bild inspiriert hat.
Der Entwurf am Rechner ging relativ schnell. Das eigentliche Ölbild wird dann etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen, eher zwei Wochen als zwei Stunden (-;